Landrat ehrt Soldaten für Kriegsgräberpflege

Landrat ehrt Soldaten für Kriegsgräberpflege
Bei der Eherung (von links): Stabsunteroffizier Gerald Kruse, Obergefreiter Jörg Dittmann, Landrat Klaus Wiswe, Stabsunteroffizier Hans-Georg Blonn, Volksbundbeauftragter Rainer Grygiel, Unteroffizier Manfred Kastern, Landkreisvertreter Andreas Geschwendtner, Bürgermeister Hermannsburg Axel Flader. Das Foto wurde Gunda Ströbele erstellt.

Nr. 29                                                                                                          15. März 2018

Wiswe zeichnet neun Teilnehmer für Pflegeeinsatz auf Friedhof in Frankreich aus

Celle (lkc). Gerade in Zeiten, in denen Europa in Teilen auseinanderstrebt, ist es wichtig, sich zu erinnern, was ein Kontinent der geteilten Interessen für schreckliche Auswirkungen hatte. Deshalb bleibt die Pflege von Kriegsgräberstätten eine wichtige Aufgabe.

Landrat ehrt Soldaten für Kriegsgräberpflege
Bei der Eherung (von links): Stabsunteroffizier Gerald Kruse, Obergefreiter Jörg Dittmann, Landrat Klaus Wiswe, Stabsunteroffizier Hans-Georg Blonn, Volksbundbeauftragter Rainer Grygiel, Unteroffizier Manfred Kastern, Landkreisvertreter Andreas Geschwendtner, Bürgermeister Hermannsburg Axel Flader.
Das Foto wurde Gunda Ströbele erstellt.

Landrat Klaus Wiswe hat am Dienstag (13.03.) in Hermannsburg neun Soldaten und Reservisten für ihre Teilnahme an einem Kriegsgräberpflegeeinsatz in Niederbronn les Bains in Frankreich geehrt. „Sie haben einen wichtigen Beitrag geleistet, damit die Geschichte und die Opfer nicht in Vergessenheit geraten“, so Wiswe im Rahmen der Feierstunde. Er nahm die Auszeichnung in seiner Funktion als Vorsitzender des Kreisverbandes Celle des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge vor.

Die neun Teilnehmer hatte vergangenes Jahr in einem zehntätigen Arbeitseinsatz 79 Grabsteine auf der Kriegsgräberstätte Niederbronn les Bains ausgetauscht. 40 Jahre nach Fertigstellung der Friedhofsanlage waren die Grabsteine verwittert und es hatten sich Risse gebildet. Ein Großteil der Inschriften war nicht mehr lesbar. Die vorhandenen Grabzeichen wurden in den Jahren 2012 bis 2016 blockweise ausgetauscht.

Eingebettet in die malerische Hügellandschaft der Vogesen liegt der kleine Kur- und Thermalbadeort Niederbronn mit 5 000 Einwohnern rund 60 Kilometer nördlich von Straßburg. Am Ende des Zweiten Weltkrieges erreichten die Kämpfe diese Gegend. In den Départements Bas Rhin und Moselle lagen damals viele Tausend deutsche Gefallene des Zweiten Weltkrieges auf 774 Gemeinden verteilt, innerhalb der Gemeinden wiederum verstreut über Felder und Wiesen.

Sie wurden nach Abschluss des deutsch-französischen Kriegsgräberabkommens auf die Kriegsgräberstätte Niederbronn umgebettet. Für die 15.472 deutschen Gefallenen entstand eine würdige Ruhestätte. Die deutsche Kriegsgräberstätte liegt am Ostrand des Ortes auf einer rund fünf Hektar großen Hochfläche.

Die Namen der Ausgezeichneten: Stabsunteroffizier d.R. Hans – Georg Blonn, Stabsunteroffizier d.R. Gerald Kruse, Feldwebel d.R. Peter Niederhäuser, Unteroffizier d.R. Hans – Joachim Vetter, Unteroffizier d.R. Manfred Kastern, Unteroffizier Friedrich Grahl, Oberstabsgefreiter Mike Schudda, Obergefreiter d.R. Jörg Dittmann, Obergefreiter Marcel Mordhorst.

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