Landkreis Celle für Insektenvielfalt

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Landkreis Celle engagiert sich für Insektenvielfalt

Erste Kooperation landesweit mit Bingo-Umweltstiftung / 40.000 Euro stehen bereit

Celle (lkc). Der Erhalt der einheimischen Biodiversität ist ein wichtiges Ziel der Naturschutzarbeit des Landkreises Celle. Insbesondere vor dem Hintergrund des bekannten Insektensterbens beschloss der Kreistag im März 2018 auf Vorschlag der Verwaltung daher, Mittel in Höhe von 20.000 Euro zur Förderung der Insektenwelt an die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung als zweckgebundene Zuwendung zur Verfügung zu stellen. Die Stiftung wiederum verdoppelte den Betrag, sodass nun mit insgesamt 40.000 Euro Projekte speziell im Landkreis Celle unterstützt werden können.

„Jetzt sind Gemeinden, Verbände sowie weitere förderberechtigte juristische Personen und ihre Projektideen gefragt. Selbstverständlich können auch nicht Förderberechtigte Anregungen und Wünsche äußern“, ruft Landrat Klaus Wiswe zu Bewerbungen auf. „Jetzt können noch mehr und umfangreichere Projekte initiiert werden, die unseren Landkreis beleben und aufblühen lassen“. Gemäß der Förderbereiche der Bingo-Umweltstiftung kommen Projekte in Betracht, die Bienen und Hummeln, aber auch die Biodiversität allgemein fördern. Dazu zählen beispielsweise Saumbiotope an kommunalen Wegen und Gewässern, die Anlage von Blühflächen, Streuobstwiesen und grüne Inseln im Siedlungsraum.

Karsten Behr, Geschäftsführer der Bingo-Umweltstiftung freut sich über die gute Zusammenarbeit mit dem Landkreis, durch die eine niedersachsenweit einmalige Kooperation zustande gekommen ist. Diese unbürokratische Zusammenarbeit ermöglicht, dass wichtige Impulse für den Naturschutz gegeben werden können. „Ich hoffe, dass dieses gute Beispiel Schule macht und viele weitere Landkreise und Kommunen sich anschließen“, so Behr. Gelder für eine Kofinanzierung stünden ausreichend zur Verfügung.

„Voraussetzung für eine Förderung ist ein Projekt, das im Landkreis Celle umgesetzt wird und den Fördergrundsätzen der Bingo-Umweltstiftung genügt“ erläutert Kreisrat Gerald Höhl. Die Anträge werden zur Vereinfachung für die Antragstellenden ausschließlich bei der Stiftung gestellt und geprüft. Im Falle einer Bewilligung sind Zuwendungen in Höhe von 85 Prozent der Gesamtkosten möglich. Gemeinden müssen mindestens einen Eigenanteil von 15 Prozent beisteuern, während andere Projektträger diesen Anteil auch durch ehrenamtliche Eigenleistungen erbringen können. Weitere Informationen sind unter www.bingo-umweltstiftung.de abrufbar.


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