Kreis erneuert Radwanderwege im Norden

Radwanderwege
Ein Traktor und verschiedene Fräswerkzeugen fahren mehrfach über die Verkehrsflächen, um neuen Schichtenverbund, Tragschichtverstärkung und Oberflächenegalisierung zu erreichen. Das Foto wurde durch Holger Gralher vom Landkreises Celle erstellt.

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Kreis erneuert Radwanderwege im Norden

Insgesamt werden sechs Kilometer wassergebundene Decke ersetzt

Celle (lkc). Der Landkreis Celle wurde 2014 mit dem Titel „Fahrradfreundliche Kommune“ ausgezeichnet. Damit die Touristen, die sich auf den Drahtesel schwingen, auch diesen Eindruck behalten, erneuert der Landkreis regelmäßig die in seiner Obhut befindlichen Radwanderwege. Das sind Wege abseits der Kreisstraßen. Insgesamt geht es um 56 Kilometer.

Radwanderwege
Ein Traktor und verschiedene Fräswerkzeugen fahren mehrfach über die Verkehrsflächen, um neuen Schichtenverbund, Tragschichtverstärkung und Oberflächenegalisierung zu erreichen.
Das Foto wurde durch Holger Gralher vom Landkreises Celle erstellt.

„Die Wege aus Mineralgemisch bedürfen einer intensiven Pflege, sie zählen zu den sogenannten wassergebundenen Verkehrsflächen und haben im Gegensatz zum Beispiel zu Pflaster oder Asphaltradwegen einen höheren Unterhaltungsaufwand. Bei Fremdnutzung durch Kraftfahrzeuge wie Forstmaschinen, Laster auch Reiter entstehen schnell Schadstellen an der Oberfläche“, erläutert der Leiter der Kreisstraßenmeisterei, Holger Gralher.

Da der Landkreis aus Gründen des Insekten- und Umweltschutzes bereits seit 20 Jahren auf den Einsatz von Herbiziden verzichtet, wuchern zudem besonders an schwächer genutzten Radwege Gras und Wildkräuter von den Rändern zu. Die Radwege werden deshalb laut Gralher je nach Bedarf im Abstand von 9 bis 13 Jahren erneuert.

In diesem Jahr werden Radwege in einer Gesamtlänge von sechs Kilometern erneuert, unter anderem an der Siedenholzbahn in Unterlüß und von Starkshorn in Richtung Siedenholz. Mitarbeiter der Kreisstraßenmeisterei des Landkreises legen die Fahrbahnränder durch Krautbürsten frei und entfernen wasserabflussbehindernde Aufwölbungen und Verwallungen. Dann wird Zusatzmineralgemisch aufgebracht und ein Traktor und verschiedene Fräswerkzeugen fahren mehrfach über die Verkehrsflächen, um neuen Schichtenverbund, Tragschichtverstärkung und Oberflächenegalisierung zu erreichen. Die Kosten liegen für die sechs Kilometer bei rund 21.000 Euro.


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