

Zukunftsvertrag mit Gemeinde Südheide beendet
Land Niedersachsen, Landkreis und Gemeinde betonen in Feierstunde die gute Zusammenarbeit

Das Foto wurde durch die Gemeinde Südheide erstellt.
Celle (lkc). Aus den Gemeinden Unterlüß und Hermannsburg ist seit 2015 die Gemeinde Südheide geworden. Was für viele Bürger inzwischen normaler Alltag ist, ist jetzt auch auf der Verwaltungsebene einen Schritt normaler geworden. Gestern (28.06.2018) haben das Land Niedersachsen, der Landkreis Celle und die Gemeinde Südheide in einer Feierstunde das Ende des Zukunftsvertrages zwischen den Beteiligten gewürdigt.
In dem Zukunftsvertrag war geregelt, dass das Land einen großen Teil der Altschulden übernimmt, um die neue Gemeinde Südheide wieder dauerhaft auf eine finanziell gesunde Basis zu stellen. Die Gemeinde verpflichtete sich im Gegenzug, den neuen Haushalt so konsolidieren, dass einen schwarze Null oder sogar Überschüsse herauskommen. Auch der Landkreis verzichtete auf rund 160.000 Euro aus Schlüsselzuweisungen, um der Südheide auf den Weg zu helfen. Nach drei Jahren hat die Gemeinde Südheide die Kassenkredite vollständig abgebaut und darüber hinaus aus den laufenden Jahresergebnissen substanzielle Überschüsse erwirtschaftet. Der Gemeinde konnte nunmehr die dauernde Leistungsfähigkeit bescheinigt werden, wodurch der Zukunftsvertrag bereits vorzeitig beendet wurde.
„Dieser Tag bedeutet, dass ein gemeinsamer Kraftakt hinter uns und besonders der Gemeinde Südheide liegt und dass wir ihn gemeinsam mit Bravour und trotz einiger Hindernisse gemeistert haben“, sagte Landrat Klaus Wiswe bei der Feierstunde. Wichtig sei nicht nur die finanzielle, sondern auch die inhaltliche Begleitung der Gemeinde, die sich komplett neu aufstellen musste. Der Landrat lobte die gute Zusammenarbeit zwischen allen Partner vor allem auch in schwierigen Situationen.
Für Südheides Bürgermeister Axel Flader ist das Zusammenwachsen nicht nur auf der Verwaltungsebene gut vorangekommen. „Ich erlebe Tag für Tag, dass sich die Menschen in Unterlüß und Hermannsburg sowie den Dörfern immer stärker mit ihrer neuen Gemeinde identifizieren“, so Flader. Er betonte, dass jeder Ort in der neuen Gemeinde ein wichtiger Bestandteil der Gemeinde Südheide sei. „Darauf werden wir auch in Zukunft achten, damit sich jeder als Südheider fühlen kann.“
Auch der zuständige Leiter der Kommunalabteilung im niedersächsischen Innenministerium, Alexander Götz, lobte die neue Kommune: „Die finanzielle Kehrtwende der Gemeinde Südheide in den vergangenen Jahren ist sehr erfreulich. Es zeigt sich, dass sich der mit Entbehrungen für die Gemeinde verbundene Weg lohnte, denn so konnten hier wieder zukunftsfähige Strukturen entstehen.“
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