Bennet-Wallaby

Bennet-Wallaby
Eine Tierpflegerin der Wildtierstation zeigt dem Bennet-Wallaby sein vorläufiges neues Zuhause. Das Foto wurde durch die Wildtierstation Sachsenhagen erstellt.

Der_Landkreis_Celle_informiert

Bennet-Wallaby in Wildtierstation gut angekommen

Tier verhält sich artgerecht und wird von Experten betreut

Celle (lkc). Nach der vorläufigen Entziehung eines Bennet-Wallaby durch den Landkreis Celle ist das Tier gut in der Wildtierstation in Sachsenhagen angekommen. „Das Tier verhält sich arttypisch und völlig unauffällig, hat Appetit und sitzt im hohen Gras seines neuen Geheges“, berichtet Dr. Florian Brandes, Leiter der Wildtierstation.

Bennet-Wallaby
Eine Tierpflegerin der Wildtierstation zeigt dem Bennet-Wallaby sein vorläufiges neues Zuhause.
Das Foto wurde durch die Wildtierstation Sachsenhagen erstellt.

Das Bennet-Wallaby wurde in ein Gehege gebracht, dass rund 200 Quadratmeter groß ist. Der Boden ist mit hohem Gras bewachsen und es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sich zu verstecken. „Wir lassen das Tier jetzt zunächst zur Ruhe kommen. Später sind auch ab und an Ausflüge in das Nachbargehege mit rund 2000 Quadratmetern möglich“, sagt Brandes. Der Tiermediziner ist Fachtierarzt für Wildtiere. In der Wildtierstation, die auch vom Land Niedersachsen anerkannt ist, sind regelmäßig exotische Tiere untergebracht. Nach einer Phase der Eingewöhnung soll das Bennet-Wallaby dann so zügig wie möglich auf überfällige Vergesellschaftung mit Artgenossen vorbereitet werden.

Der Landkreis Celle hatte das Tier am 23. Mai 2018 der Halterin aus Bergen entzogen nachdem die Haltungsbedingungen seit März 2017 trotz zahlreicher Gespräche und Fristsetzungen durch das Kreisveterinäramt des Landkreises Celle nicht verbessert worden waren. Die Entziehung ist zunächst vorläufig. Sollte die Halterin entsprechend nachweislich dokumentieren, dass die vom Amtstierarzt geforderten Bedingungen erfüllt werden, besteht in den nächsten Wochen die Möglichkeit der Rückgabe.

Dazu muss vor allem nachgewiesen werden, dass es ein größeres artgerechtes Gehege gibt, und die Vergesellschaftung zeitnah und unter Anleitung eines Experten erfolgt. Der Landkreis wartet die weitere Entwicklung jetzt ab, bereitet das Känguru aber parallel schon einmal auf ein neues Leben unter Artgenossen vor.

bisherige Berichte: Bennet-Wallaby in Bergen

Bergen – Kängurubesitzerin leistet Widerstand bei Abholung des Tieres


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